Beitragsbild_Finanzrocker Daniel Korth Maschinenbauer

Caterpillar und Deere & Company mit Finanzrocker Daniel Korth analysiert

Autor: The Dividend Post (Clemens)
24 Mai 2023

Nach einer kurzen Pause setzen der Finanzrocker Daniel Korth und meine Wenigkeit unsere kleine, aber feine YouTube-Serie zu Dividendenwachstumswerten fort. Diesmal nehmen wir Caterpillar und Deere & Company genauer unter die Lupe.

Den Anfang im letzten Jahr machten die Werkzeug-Hersteller Fastenal, Snap-on sowie Stanley Black & Decker, die sehr unterschiedliche Ansätze fahren. Weiters warfen wir auf das Eisenbahn-Oligopol in Nordamerika einen detaillierten Blick.

In unserem mittlerweile siebten Video widmen wir uns den Maschinenbau-Aktien und sprechen über den Landmaschinenhersteller John Deere und den Baugerätehersteller Caterpillar. Wir sprechen in 38 Minuten über folgende Fragen:

  • Was sind die Hauptgründe in diese Branche investiert zu sein?
  • Wo liegen die Chancen und Herausforderungen in dem Bereich?
  • Wie ist Caterpillar aufgestellt und was sind die Besonderheiten?
  • Wie ist Deere & Companyaufgestellt und was sind die Besonderheiten?
  • Was sind das für Unternehmen und wie liefen die letzten Quartale?
  • Wie sehen die allgemeinen Kennzahlen im Vergleich aus?
  • Wie sehen die Dividenden-Kennzahlen und der Trend aus?

Und zuletzt die Bonusfrage: für welchen Einzelwert würden sich Daniel und ich aktuell als ein Investment entscheiden? Wie bei jedem der bisherigen Analyse-Videos sprechen wir aus der Perspektive des Privatanlegers und Miteigentümers mit „skin in the game“, da wir selbst in die Unternehmen investiert sind. Macht euch am besten selbst ein Bild von diesen zwei Investment-Opportunitäten:

Als zyklische Branche hängen die Industriewerte als konjunktursensible Investments am Tropf der Weltwirtschaft. Das kann auf das eiserne ökonomische Gesetz von Angebot und Nachfrage als gesamtwirtschaftliches Abkühlen der Wirtschaft zurückgeführt werden oder auch durch sektorspezifische Herausforderungen begründet sein, welche hier taxativ kurz angeschnitten werden:

  • Lieferketten: kritische Abhängigkeiten von Komponenten in der Maschinenproduktion, die die Durchlaufzeiten verlängern und damit die Produktverfügbarkeit bei den Kunden einschränken. Das Insourcing bzw. Reshoring könnten einen probaten Weg zur Lösung des Problems darstellen, kosten initial aber einmal Geld für den Aufbau
  • Inflation: generell wird vor gestiegenen Kosten auf der Inputseite gewarnt; ABER: manche Unternehmen können durchaus ihre Margen über die gestiegenen Kosten hinaus ausweiten
  • Konjunkturzyklus: Das böse R-Wort der Rezession…
  • Energiewende: sowohl der Rohstoffzyklus durch die Nachfrage nach essentiellen Metallen für die Energiewende als auch der Bedarf im Agrarsektor aufgrund geopolitischer wie klimatischer Veränderungen sind nach wie vor intakt, aber in ihrer Beständigkeit schwer einschätzbar

Der Blick auf den aktuellen Chart gerichtet, zeigt uns eine Kursperformance bei Deere von 129,6 Prozent im Fünfjahresüberblick bzw. 25,9 Prozent Kursgewinn (ohne Dividenden) pro Jahr sowie bei Caterpillar von 55,9 Prozent bzw. 11,2 Prozent p.a.:

Aktienchart Deere

Aktueller Aktienchart von Deere (Quelle: aktien.guide*)

Aktienchart Caterpillar

Aktueller Aktienchart von Caterpillar (Quelle: aktien.guide*)

Im Zehnjahres-Vergleich mit dem S&P 500 Total Return, also inklusive erhaltener Dividenden, liegen Deere und Caterpillar mit einer Performance von 415 Prozent bzw. 230 Prozent vor dem US-Standardindex (versus 208 Prozent):


SP500 TR CAT DE

Vergleich Caterpillar und Deere mit S&P 500 TR (Quelle: Seeking Alpha*)

Zwar gibt es in der Charakteristik der Geschäftsmodelle doch einige Unterschiede bzw. Schwerpunkte bei den Wachstumstreibern, dennoch bemühe ich den obligatorischen Kennzahlen-Vergleich von Caterpillar und Deere. Die differenzierenden Faktoren wie beispielsweise der Grad der Internationalisierung, Vertriebsweg(e) oder allfällige Besonderheiten im Produktsortiment sind im Video hinlänglich dargestellt. Diese Peer Group dient zur leichteren, allgemeinen Einordnung und begründet sich aus dem Umstand, dass für die meisten Menschen nun mal nur limitierte Geldressourcen, sprich das zu investierende Kapital, zur Verfügung stehen. Diese Mittel sollten auf Basis der vorliegenden Informationen entsprechend nutzbringend eingesetzt werden. Für alle Fälle macht euch selbst ein Bild auf Basis der evaluierten Fundamentaldaten. Nimmt man die „nackten Zahlen“ her, ergibt sich die folgende Gegenüberstellung:


Vergleich Caterpillar Deere

Vergleich Caterpillar und John Deere (Quelle: eigene Darstellung)

Anmerkungen zu den in der Tabelle enthaltenen Werten:

  • Grüne bzw. rote Färbung der Zahlen bedeuten ein Wachstum bzw. Rückgang im Vergleich zum Vorjahr
  • Die Free Cash Flow-Werte von Deere sind durch das Finanzierungsgeschäft nicht aussagekräftig

In einem stichtagsbezogenen Resümee sehe ich aktuell Deere als mein präferiertes Investment. Nichtsdestotrotz bildet Caterpillar eines meiner vier Kern-Investments im Industriesektor ab. Analog zu meinem Fazit bei den Eisenbahnen macht man mittel- bis langfristig wohl wenig falsch, wenn beide Aktien den Weg ins Depot finden. So plane ich es zumindest für die nähere Zukunft, sollte Deere in eine Preiszone unter 350 USD fallen. Unabhängig von der Entwicklung des Aktienkurses gibt es ein paar Punkte, die die beiden Einzelwerte als Qualitätsunternehmen miteinander verbindet:

  • Markenbekanntheit: weltweit bekannte Marken mit einem hervorragenden Reputation in der Herstellung hochwertiger schwerer Maschinen als Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Akteuren in der Branche
  • Technologie und Digitalisierung: es wird stark in Forschung und Entwicklung investiert, um neue und innovative Produkte zu entwickeln, die den Kundenbedürfnissen entsprechen. Derzeit stehen vor allem Aspekte der Digitalisierung, Automation und Präzisionstechnik im Vordergrund
  • Kundenbeziehungen: langfristige Kundenbeziehungen, die auf Vertrauen in die Produkte und Zuverlässigkeit in der Bereitstellung dieser basieren. Dies unterstützt die Kundenbindung und fördert die langfristige Sicherung von Marktanteilen
  • Größenvorteile: die beiden Maschinenbauer profitieren von Größenvorteilen, da große Mengen schwerer Maschinen und Komponenten zu verhältnismäßig niedrigen Kosten hergestellt werden und die Asset-Base sukzessive vergrößert
  • Kurzum: beide Unternehmen sind in ihrer Domäne Aushängeschilder

Wenn Dir das Video gefallen hat, freuen wir uns über Dein Kommentar und Like. Vielen Dank für das äußerst positive Feedback zu den anderen Videos. Du möchtest noch mehr Videos über andere Branchen sehen, dann kommentiere doch gern, welche Unternehmen Dich interessieren.



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Ich besitze Aktien von: Caterpillar. Ein potentieller Interessenskonflikt ist aufgrund eigener Investments in den besprochenen Aktien und ETFs nicht auszuschließen. Der Kauf und Verkauf von Aktien, Aktienfonds und anderen Finanzinstrumenten kann zu Verlusten, bis hin zum Totalverlust, führen und sollte stets im Einklang mit dem eigenen Risikoappetit erfolgen. Meine auf dividendpost.net veröffentlichten Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen schlichtweg der Unterhaltung und Information. Das Handeln mit Wertpapieren erfolgt auf eigene Gefahr. Ich tätige Börsengeschäfte ausschließlich als Privatanleger. Meine Einschätzungen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, dafür übernehme ich keine Gewähr für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der präsentierten und bereitgestellten Inhalte. Eigene Recherche und Due Diligence sind Schlüsselfaktoren für einen selbstbestimmten Vermögensaufbau. Unbezahlte Werbung durch Markennennung.


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