Welche Broker ich für meine Investment-Strategie verwende


Beitragsbild_Broker Investment-Strategie

Meine favorisierten Broker für die Dividendenwachstumsstrategie

Für meine Investmentstrategie hat sich über die letzten Jahre eine Sammlung unterschiedlicher Broker und damit Depots entwickelt. Warum mehrere? Weil jeder Broker Vorteile hat, die für ihn sprechen. Und Nachteile, die durch andere Broker ich auszugleichen versuche.

Hier habe ich eine Übersicht erstellt, die all meine Depots auflistet, sowie eine Beschreibung bzw. Begründung, warum ich diese aktuell nutze und was meine persönlichen Beweggründe sind.

Grundsätzlich sei gesagt: Das "perfekte“ Depot bzw. den "perfekten" Broker gibt es in meinen Augen nicht. Jeder hier genannte Broker hat wie erwähnt individuelle Vor- und Nachteile. Der persönliche Kontext ist entscheidend bei der Auswahl. Es handelt sich immer um meine subjektive Meinung. Steuerrelevante Details beziehen sich auf die Perspektive eines in Österreich steuerpflichtigen Menschen.


CapTrader*

Bei CapTrader handelt es sich um einen deutschen Reseller von Interactive Brokers aus den USA, wo ich bereits schon länger Kunde bin und die im Hintergrund den Wertpapierhandel abwickeln. Das Depot nutze ich unter anderem für das Echtgeld-Portfolio. Bei CapTrader erhält man automatisch ein Fremdwährungskonto, sodass beispielsweise eingehende US-Dividenden nicht automatisch gewechselt werden und auch als US-Dollar vereinnahmt werden. Somit reinvestiere ich meine Dollars in US-Unternehmen ohne allfällige Kosten für die Währungskonvertierung (z.B. von Euro in US-Dollar). Außerdem: bei kanadischen Titel wird lediglich die fällige Quellensteuer abgezogen, der fehlende Rest ist in der individuellen Einkommenssteuererklärung zu deklarieren und zu bezahlen (siehe unten).

Ich schätze bei CapTrader die günstige Gebührenlandschaft bei einem reichhaltigen Zugang zu über 150 Handelsplätzen: keine Gebühren für das Depot und die Verrechnungskonten. Die günstigen Konditionen für die Transaktionen sind vor allem vorteilhaft, wenn man in niedrigeren Tranchen in Unternehmen investieren oder Nachkäufe machen möchte. Auch wenn die Oberfläche von Interactive Brokers ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, gibt es einen deutschsprachigen Support und ein vielfältiges Angebot an Tutorials und Webinaren.

Wichtig für Leute, die in Österreich steuerpflichtig sind: CapTrader ist ein nicht steuereinfacher Broker. Du musst Dich im Rahmen der Einkommenssteuererklärung selbst um die nach Abzug der Quellensteuer verbleibende Kapitalertragssteuer und gegebenenfalls um den Verlustausgleich kümmern. Kein großer Aufwand, dennoch sei auf die Eigenverantwortung hingewiesen. Erforderlichenfalls kann eine Steuerberatung Abhilfe leisten.

Mein Anwendungsfall: Aktien von Unternehmen aus den USA, Kanada und Großbritannien

Fazit: CapTrader im Zusammenspiel mit Interactive Brokers vereint für (fortgeschrittene) Anleger, die sich bei Bedarf selbst um ihre Steuern kümmern, die Vorteile eines Brokers, der seinen Kunden einen gebührenfreien Service bei relativ niedrigen Transaktionskosten bietet.

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DADAT*

Die DADAT Bank ist ein steuereinfacher Broker, der für den gebotenen Service ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Insbesondere bei Einzeltiteln, die einen sogenannten Tax Voucher (beispielsweise die Schweiz) verlangen, bietet die DADAT einen kundenorientierten Zugang. Am besten direkt nachfragen und abklären, wie es tatsächlich mit den Gebühren für dieses Dokument steht, es kann sich lohnen...

Wie ich mir die Quellensteuer aus der Schweiz zurückhole, habe ich in einem eigenen Beitrag erklärt.

Die Gebühren der DADAT sollten nicht unerwähnt bleiben. Für eine Depotgebühr von 0,09 % p.a. bzw. mindestens 3,14 Euro pro Position kann das ins Geld gehen. Zudem gesellen sich 10,52 Euro p.a. an Kontoführungsgebühren. Die jeweiligen Transaktionskosten hängen naturgemäß vom Volumen ab, beginnen bei mindestens 6,70 Euro je Order.

Für Neukunden gibt es immer wieder interessante Angebote. Aktuell bietet Dadat eine Befreiung von der Depotgebühr bis Ende 2025 neuen Kunden an. Mach Dir selbst ein Bild davon.

Mein Anwendungsfall: Aktien von Unternehmen aus den USA inklusive Fremdwährungskonto und der Schweiz

Fazit: vergleichsweise günstige Gebühren für einen in Österreich ansässigen steuereinfachen Broker mit großem Angebot an Handelsplätzen. Nachteil: geringes Sparplanangebot, laufende Gebühren für Depot und Verrechnungskonto.

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