Autor: The Dividend Post (Clemens)
18 Juni 2023
Lieber Matthias, Servus und herzlich Willkommen zum Dividend Post Interview! Am besten Du stellst Dich mit Deinen eigenen Worten den Lesern vor, wiewohl Dich viele bereits kennen werden.
Matthias Schmitt: Hallo Clemens! In meinem eigentlichen Hauptberuf dreht sich alles um Historische Wertpapiere. Ähnlich wie Briefmarken und alte Münzen werden diese Aktienzertifikate gesammelt. Ich veranstalte für die Versteigerung dieser Historischen Wertpapiere die Auktionen, welche wir auch virtuell anbieten. Früher arbeitete ich für Börse-online und für die Financial Times Deutschland, ehe sie 2012 eingestellt wurde. Weiters führe ich seit drei Jahren den Youtube-Kanal Finanzgeschichten, den dazugehörigen Blog und treibe mich sonst auf den gängigen Social-Media-Plattformen um.
Erzähl uns von Deinem Weg an die Börse?
Seit ca. 35 Jahren beschäftige ich mich mit dem Investieren. Der initiale Auslöser war der Börsencrash von 1987. Im Zuge dessen empfahl der Bankberater meinen Vater, dass nun doch er die Gelegenheit nutzen sollte, neben Anleihen auch in Aktien reinzugehen. Die einzelnen Aktienempfehlungen waren eine bizarre Mischung, da der Bankberater hauptsächlich jene Unternehmen vorschlug, die gefallen waren und jetzt doch so billig seien…. Ab diesem Zeitpunkt verfolgte mein Vater die Entwicklung der Kurse in der Zeitung. Das stellte den Beginn der morgendlichen Kämpfe um den heißbegehrten Zeitungsteil dar, wo die Kurse abgedruckt waren. Ich spitzte auf den Sportteil, der blöderweise gerade mit dem Wirtschaftsteil zusammenfiel. In Wahrheit bildete das den Anfangspunkt meiner Börsenleidenschaft. Mein Vater meinte, ich sollte mir doch mal das Ganze ansehen. Ich eröffnete mein Musterdepot auf dem Papier und nahm an Börsenspielen teil.
Ab 1993 abonnierte ich ab der ersten Ausgabe das Anlegermagazin „Bulle und Bär“, das Vorläufermagazin vom heutigen „Der Aktionär“. In der lokalen Stadtbibliothek las ich alle Bücher, die sich mit Wirtschaft und Geld beschäftigten, vorwärts und rückwärts durch. Mein erstes Investment wäre ein Optionsschein auf Mitsubishi Oil gewesen, den ich zwischen Weihnachten und Neujahr im zarten Alter von 17 Jahren bei der Sparkasse ordern wollte. Meine Idee war mit einem Future auf eine Kurserholung von Erdöl zu spekulieren, aber irgendwie kam ich dann auf den besagten Optionsschein. In den frühen 1990er Jahren war für die Scheine auf japanische Aktien niedriges Aufgeld zu bezahlen. Da ich zunächst für den Abschluss des Geschäfts auf die Unterschrift meiner Eltern warten musste, dann das Limit nicht erreicht wurde und ich ohnehin bald 18 wurde, bestand tatsächliche meine erste Wertpapierorder aus einem Optionsschein auf das Verhältnis Deutsche Mark zum US-Dollar. Der lief gegen mich und war nach der einjährigen Laufzeit wertlos.
Das entscheidende Ereignis trug sich 1996 zu. Ich las das Buch von Bill Gates „Der Weg nach vorn“ und kam auf den Trichter mich mit Unternehmen zu beschäftigen, die sich durch langfristiges Wachstum auszeichneten. In dieser Phase investierte ich in meine fünf „glorreichen Amerikaner“: Amgen, Intel, McDonald’s, Microsoft und Oracle. Diese Wertpapiere hielt ich teilweise bis Anfang 2000, also bevor des Zusammenbruchs des Neuen Marktes. Hätte ich das bemerkenswerte Buch von Otto Glagau über den Börsen- und Gründungsschwindel in Berlin während der 1870er Jahre nicht gelesen, wäre ich 2000 wohl schlimmer betroffen gewesen…
„Anleger aus Leidenschaft“ steht als Motto auf Deinem Blog. Erzähle uns über Deine Motivation und Beweggründe, warum Du mit Deinem Blog und den YouTube-Videos eigentlich begonnen hast?
Hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Meinen ersten Blog und Newsletter über den amerikanischen Aktienmarkt startete ich im Jahr 1997. Das Schreiben über Unternehmen und deren Aktien ist eine über Jahrzehnte etablierte Leidenschaft. Im Rahmen der Recherche beschäftige ich mich sehr intensiv mit den Unternehmen.
In die Tiefe zu gehen, braucht seine Zeit. Deshalb kommt aktuell auch nicht so viel Neues an Content, weil ich meine Recherchen nicht abkürzen kann. Einen zweiten Faktor stellt das Bilden von Netzwerken dar, die sich im Verlaufe meiner Publikationen schrittweise entwickelten. In der Pionierzeit des Online-Journalismus arbeiteten wir sieben Tage die Woche, ohne großartig die Arbeitsstunden zu zählen. Das war eine feine Sache, woraus sich interessante Kontakte entwickelten, die noch heute Bestand haben.
Social Media betrachte ich als einen Marktplatz der Informationen und verfolge mit großem Interesse, wer sich aller am Austausch beteiligt. In den letzten 25 Jahren genoss und genieße ich den Luxus, meine Passion für die Börse auszuleben. Das Schöne an der ganzen Sache ist, dass ich mit Finanzgeschichten kein Geld verdienen muss, sondern es ein wunderbares Hobby für mich ist.
Die Baisse gilt als Gift für die Investment- und Aktienkultur unter Privatanlegern. Wie siehst Du die Entwicklung dieser als aktiver Mitgestalter in letzter Zeit?
Die Neo-Broker waren die letzten Jahre ein Katalysator für das gestiegene Interesse an Aktien unter privaten Anlegern. Der intuitive Zugang in Verbindung mit niedrigeren Gebühren und einem breiten Angebot an ETFs und Sparplänen setzte die Einstiegshürde nochmals radikal hinunter. Insbesondere jüngere Anleger kamen dadurch erstmals an die Börse. Aktuell zahlen wahrscheinlich einige Menschen ihr erstes Lehrgeld, da die Kurse seit Mitte 2020 nur eine Richtung nach oben kannten. Vielleicht ist es besser in jungen Jahren einmal Schiffbruch zu erleiden und auf die Schnauze zu fallen als nach vielen Jahren einer Hausse. Nicht wenige Privatanleger fühlten sich zurzeit des Neuen Marktes als Könige ehe der breite Aktienmarkt kurz darauf radikal einbrach.
Kommen wir wieder zum Investieren. Wie würdest Du Deine Anlagestrategie definieren und welche Ziele verfolgst Du damit?
Eine Grundlinie meiner Investmentstrategie lautet die geschaffene finanzielle Flexibilität zu erhalten. An dieser Stelle vermeide ich bewusst den aufgeladenen Begriff finanzielle Freiheit und den oftmals damit verbundenen Ziel, ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr arbeiten zu müssen. Da schwebt mir imaginär das Bild des Rentners vor, der sich endlich nach dem Renteneintritt notgedrungen ein Hobby suchen muss, um etwas Sinnvolles mit der verfügbaren Zeit anzustellen. Für mich stellt die finanzielle Freiheit eher einen Endpunkt anstelle eines Ziels dar. Geld gibt mir den Rückhalt zur Gestaltung meiner Möglichkeiten und meines Lebens. Sei es in der Zukunft eine Weiterbildung, ein Berufswechsel oder die Selbstständigkeit – je mehr finanzielle Ressourcen in der Hinterhand, desto einfacher lassen sich solche Pläne realisieren.
Auf welchen wesentlichen Aspekten beruhen Deine Entscheidungen in Deinem Investment-Prozess bzw. Regelwerk?
Ich bewege mich im Rahmen meiner drei Grundstrategien relativ frei und habe dazu auch ein detailliertes Video gemacht:
Über Paradebeispiele von Unternehmen wie Itochu, Danaher oder Bechtle habe ich schon an verschiedenen Stellen gesprochen. Vor kurzem kam mir das schwedische Unternehmen Lagercrantz unter. Dabei handelt es sich um einen Serial Acquirer, der sich vorwiegend auf die Übernahme von Klein- und Mittelunternehmen aus Europa fokussiert. Im Vordergrund stehen mittelständische Firmen, die in einer speziellen Nische eine führende Stellung im Markt einnehmen. Lagercrantz kümmert sich um die Kapitalallokation, belassen die Unternehmen aber ansonsten in ihrer Autonomie unangetastet. Ähnlich wie es Charlie Munger von Berkshire Hathaway einmal sagte, werden wichtige Aspekte wie die individuelle Unternehmenskultur oder die Jobsicherheit der Beschäftigten mitbetrachtet. Im krassen Gegensatz zu einigen Private-Equity-Vehikel baut Lagercrantz auf Vertrauen in das lokale Management und hat wenig Interesse die eigene Nase in das operative Geschehen allzu tief zu stecken. Die Akquisitionen werden als Langfristinvestments in das Portfolio aufgenommen, gegenüber denen Lagercrantz eine gewisse Verpflichtung bzw. Commitment eingeht.
Bei fixen Kennzahlen oder vordefinierten Selektionsfiltern fallen diese von mir geschilderten Aspekte komplett raus bzw. können niemals berücksichtigt werden. Weiche Faktoren sind nur schwer zu quantifizieren, das sehen wir ja beide ähnlich.
Welche Bedeutung schreibst Du dem Thema Diversifikation zu?
Bei diesem wichtigen Thema fahre ich einen eigenen Ansatz. Ich bezeichne es als Lebensdiversifikation. Was meine ich damit konkret? Nun, ab einem bestimmten Vermögensstand ist es essentiell, diesen auch zu behalten und nicht mehr wegen zu viel Risikoappetit sich die Zunge zu verbrennen, sprich wieder von Null beginnen zu müssen. Mein Aktienportfolio besteht aus 45 bis 50 Positionen, darunter fallen auch ein paar ETFs. Um den Dreh machen die Top-10-Positionen 50 Prozent des Gesamtwertes aus. Im Kern meiner Strategien steht eine Verteilung auf unterschiedliche Branchen, Regionen, Unternehmenslebenszyklen usw.
Ich versuche alle Investments in einem gesamten Kontext zu betrachten. Mein Geschäft mit Historischen Wertpapieren war sehr lange stark vom russischen Markt abhängig. Deshalb hatte ich nie in russische Unternehmen an der Börse investiert, da ich kein doppeltes Klumpenrisiko eingehen wollte. In der Realität bedeutete der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022, dass ich 20 bis 25 Prozent meiner Umsätze bei den Historischen Wertpapieren einbüßte, aber immerhin keine negativen Effekte im Depot in Form russischer Einzelwerte spürte. Darüber bescheid zu wissen, was wie stark auf sein Leben Auswirkungen haben könnte, sollte im Sinne des Risikomanagements eine lohnende Sache sein. Ein Beamter in Deutschland, der ausschließlich auf deutsche Staatsanleihen setzt oder der normale Angestellte, der ausschließlich Mitarbeiteraktien im Depot hält, sind zwei klassische Anti-Beispiele für die Lebensdiversifikation. Eine letztes Wort dazu: das Risikomanagement für die individuelle Lebenssituation kann nur jemand selbst definieren und kein externer Berater oder Coach abnehmen…
Eine anderer Investmentansatz von Dir konzentriert sich auf das Management eines Unternehmens. Je nachdem welche Persönlichkeit gerade das Ruder in der Hand hat, entscheidest Du über ein Investment in das bestimmte Unternehmen. Kannst Du diesen Ansatz näher erläutern?
Das Investieren „nach Köpfen“ funktioniert vor allem bei Small und Micro-Caps, wo der Einfluss von Führungspersönlichkeiten denkbar stärker ist als bei großen Corporates. Doch auch hier lässt sich der Impact von Top-Managern gut herauslesen. Angefangen hat es bei mir mit Bill Gates und Microsoft. Henkel ist mit dem ehemaligen CEO Kasper Rorsted ein markantes Beispiel. Damals hatte er in seiner Funktionsperiode das Optimieren bzw. „financial engineering“ auf die Spitze getrieben, ehe dann sein Nachfolger die negativen Auswirkungen beim ersten Gegenwind im operativen Geschäft „erben“ durfte. Ein anderes Beispiel, wo ich dann tatsächlich auch investierte, war anlässlich des Engagements von Larry Culp bei General Electric. Culp war vorher als Vorstand bei Danaher sehr erfolgreich. Das Filetieren der Geschäftsteile als eigene Unternehmen außerhalb des Industriekonglomerats GE war dann auch die strategische Entscheidung unter Culp, die so nun auch exekutiert wird. Bei diesen Investments gehe ich dann auch nach einer unbestimmten Haltedauer wieder raus.
Worin begründet sich die Faszination in Small- und Micro-Caps zu investieren?
Mit den Möglichkeiten, die mir als Privatinvestor zur Verfügung stehen, brauche ich mich bei Large und Mega Caps nicht mit den institutionellen Investoren messen wollen. Die haben ganz andere Mittel parat, um an entscheidende Informationen heranzukommen. Neben breiter Diversifikation wäre das Ausnützen von Umständen, die große Investoren nicht so einfach machen können. Das berühmt-berüchtigte Window-Dressing im Jahresendspurt wäre so eine bestimmte Sache, da das große Geld vom Liquiditätsstrom getrieben ist. Siehe Bechtle im letzten Dezember. Nicht zu unterschätzen ist bei diesem Punkt, dass wahnsinnig viele aktiv gemanagte Fonds verkapptes Index-Investing betreiben. Eigentlich clever: einerseits eine dicke Provision fürs Fondsmanagement kassieren und andererseits das Risiko einer Underperformance im Vergleich zu den Brot-und-Butter-ETFs eingrenzen. Aber belassen wir lieber das Thema…
Im Bereich Small- und Micro-Caps kann durch eine solide Fundamentalanalyse durchaus ein Vorteil erzielt werden. Die auf Webseiten dargestellten Zahlen sind mancherorts erklärungsbedürftig, fehlerhaft in Aktien-Screener dargestellt und verlangen einer gründlichen Prüfung des Kontexts. Je geringer die Marktkapitalisierung eines Unternehmens, desto ineffizienter arbeitet der Markt. Ich habe dazu ein Unternehmensbeispiel anhand von bilanzierten und tatsächlich realisierbaren Immobilienpreisen in der Facebookgruppe geteilt und – siehe da! – die Firma stieg im Kurs um 15 Prozent. Unter der Durchflughöhe der Profis kann sehr viel durch eigene Recherche und den Austausch mit wissenden Köpfen herausschauen und dir einen Vorsprung verschaffen. Das sind keine kanadischen Pennystocks, sondern in Europa ansässige Firmen, die man sich vor Ort anschauen und mit den handelnden Personen reden kann. Zugegebenermaßen machte mir in den letzten Jahren diese Strategie des Investierens am meisten Spaß, weil ich unter diesen soliden Firmen einige Perlen fand, die ein herausragendes Chancen-Risiko-Verhältnis aufwiesen.
Welche Rolle spielt das Dividendenwachstum in Deinem Investmentprozess für Dich?
Per se ist die Dividende ein Nebenprodukt meines Investmentprozesses. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein Unternehmen wegen der Dividendenrendite für einen Kauf ausgewählt zu haben. Bei der Bedeutung des Dividendenwachstums sieht es schon anders aus, wenn ich mir die persönliche Dividendenrenditen im Portfolio ansehe. Eine Danaher ist ein schönes Beispiel: die liegen seit über zehn Jahren im Depot meiner Tochter und liefern heute eine persönliche Dividendenrendite von ca. 4 Prozent p.a. Das bei einem Wert, der eine Ausschüttungsquote teilweise im einstelligen Bereich fährt. Den fast krampfhaft wirkenden Fokus auf die Jagd nach hohen Dividendenrenditen sehe ich sehr kritisch. Abseits der Problematik mit der Rückholung der dänischen Quellensteuer stand die Reederei Moller-Maersk vor Kurzem im Blickfeld einiger Investoren. Die verheißungsvolle Dividendenrendite von 30 Prozent lockte wohl einige Leute vor dem Herd, in die Aktie zu investieren. Dabei legen die Leute ihr Geld in ein Unternehmen an, schauen aber primär auf Kursverläufe und nicht auf den Faktor, ob das Unternehmen den Wert tatsächlich erwirtschaftet. Das Dividendenwachstum spiegelt die kontinuierliche Wertentwicklung einer Beteiligung gut wider.
Solange die Entscheider in einem Unternehmen die Möglichkeit besitzen, mit meinem Geld in sinnvoller Weise gute Renditen zu erzielen, ist alles gut. Im Umkehrschluss soll das Unternehmen eine Dividende ausschütten bevor aus Verzweiflung irgendwelche waghalsigen Investitionen das Kapital verbrennen. Im Übrigen ist dies ein Punkt, der Berkshire Hathaway – neben der Brillanz von Warren Buffett, Charlie Munger und Co. – wohl dort hingebracht hat, wo der Wert heute steht. Die Unternehmen, bei denen BRK der Alleineigentümer ist, liefern zwar zuverlässig ihre Dividenden, können sich aber jederzeit sicher sein, dass das nötige Kapital für rentable, wertsteigernde Projekte allokiert wird.
Was hast Du für die Zukunft geplant?
Nachdem ich in den letzten zwölf Monaten drei große Wertpapiersammlungen auflöste, möchte ich mich wieder stärker auf die Erstellung von neuem Content für Finanzgeschichten konzentrieren. Eventuell plane ich in Zukunft auch Livestreams für Fragen-&-Antworten-Sessions zu veranstalten. Mehr Interagieren als bloß eindimensional in die Kamera zu sprechen. Außerdem möchte ich wieder vermehrt physische Veranstaltungen in den Vordergrund rücken, da die Pandemie jetzt so unter Kontrolle scheint, dass dies in einem vernünftigen Rahmen möglich ist. Ob so wie früher im Zuge des Privatanlegerforums, wo sich Firmen präsentieren konnten, auf Hauptversammlungen vor Ort oder in einem anderen Format ist hier nicht entscheidend. Denn in erster Linie geht es mir um den persönlichen Austausch unter Privatinvestoren sowie mit den handelnden Personen meiner Small- und Micro-Cap Beteiligungen.
Die vorletzte Frage: existiert die eigentümer-geführte Schmitt-Bank noch oder ist sie der erfolgreichen Transition der Tochter zur selbstbestimmten Investorin „zum Opfer gefallen“?
Da meine Tochter im letzten Jahr volljährig wurde, haben wir die Schmitt-Bank mit 31.12.2022 liquidiert. Mit einem Prozent Verzinsung pro Monat auf die eingezahlten Einlagen hatte ich wohl die Inflation ganz gut abgedeckt 😊 Sie hat jetzt ihr eigenes Depot und legt weiter regelmäßig an. Das Konzept der finanziellen Flexibilität hat sie verinnerlicht und motiviert sie gleichzeitig weiterzumachen. Ich denke, dass durch diesen Zugang mit dem Wertpapiersparen und dem Taschengeld aus Dividenden eine solide Basis für Finanzbildung gelegt wurde. Das ist langfristig entscheidend.
Zum Schluss: worum geht’s im Leben?
Never stop learning. Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass das Leben lebenslanges Lernen bedeutet. Sich neuen Herausforderungen zu stellen, hält mich jung. Arbeit soll nie als eine Qual wahrgenommen werden, um des Geldes wegen die ohnehin limitierte Zeit totzuschlagen.
Matthias, es war mir eine Ehre! Vielen Dank für Deine Zeit!
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