Autor: The Dividend Post (Clemens)
6 November 2024
Die Idee einer Wasserverbindung zwischen Atlantik und Pazifik reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1523 regte Kaiser Karl V. erstmals an, einen Kanal durch Mittelamerika zu bauen. In den folgenden Jahrzehnten wurden verschiedene mögliche Routen vorgeschlagen, darunter auch die Route, die als Panamakanal Jahrhunderte später realisiert wurde. Die ersten konkreten Pläne für einen Durchstich der Landenge in Panama wurden sechs Jahre später erstellt. Da die technischen Möglichkeiten seinerzeit nicht ausreichten, wurde stattdessen der Camino Real gebaut, die Königsstraße, die heute nicht mehr existiert.
Es sollte gut 300 Jahre dauern, bis im 19. Jahrhundert wieder intensiv über die Idee eines Kanals debattiert wurde. Alexander von Humboldt, der zwischen 1799 und 1804 Lateinamerika erforscht hatte, beschäftigte sich eingehend mit dem Projekt. Im Jahr 1843 erstellte der französische Ingenieur Félix-Napoléon Garella eine Machbarkeitsstudie, die einen Kanal mit 34 Schleusen und einem Tunnel vorsah. Der Goldrausch in Kalifornien verstärkte ab 1848 das Interesse an einer schnellen Verbindung zwischen der Ost- und Westküste der USA. Daher wurde von 1850 bis 1855 eine Eisenbahnverbindung zwischen Colón und Panama-City gebaut, die zu einer wichtigen Logistikroute für Goldsucher und Händler wurde.
Schließlich begann 1881 Frankreich unter der Leitung von Ferdinand de Lesseps, dem Erbauer des Suezkanals, mit dem Bau des Panamakanals. Das Projekt wurde jedoch von enormen Schwierigkeiten begleitet. Malaria und Gelbfieber forderten tausende Todesopfer unter den Arbeitern. Technische Schwierigkeiten und finanzielle Probleme führten schließlich zum Scheitern des Versuchs. 1904 übernahmen die Vereinigten Staaten das Projekt. Unter der Leitung von John Frank Stevens und später George Washington Goethals machten die Arbeiten endlich Fortschritte. Dr. William C. Gorgas, der Chef-Sanitäroffizier, führte hygienische Maßnahmen ein, um die Ausbreitung von Krankheiten zu kontrollieren.
Nach zehnjähriger Bauzeit wurde der Panamakanal am 15. August 1914 offiziell eröffnet. Die Eröffnungsfeier fiel ebenso bescheiden aus wie das mediale Echo. Dominiert wurden die Schlagzeilen seinerzeit vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges gut zwei Wochen bevor der Dampfer „Ancon“ zur ersten offiziellen Fahrt durch die künstliche Wasserstraße ansetzte. Dafür machte die fotografische Dokumentation des Projekts den Panamahut als modisches Accessoire weltweit bekannt, das seinerzeit der US-Präsident Theodore Roosevelt bei der Besichtigung der Baustelle trug.
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