Über mich


Ich freue mich Dich bei Dividend Post Herzlich Willkommen zu heißen.


Es war einmal…

Geboren im beschaulichen Südburgenland (genau, Österreich) wuchs ich als Ältester von drei Kindern auf. Das Thema Geld und das Nichtvorhandensein dessen war schon damals sehr einprägsam.

Meine erste Erfahrung mit dem Kapitalmarkt war – durchaus getriggert von einem Börsenspiel im letzten Schuljahr vor dem Studium – die Eröffnung mehrerer Sparpläne auf aktiv gemanagte Aktienfonds. Die Bankberaterin in der Wiener Sparkasse erklärte mir eindrücklich die Wichtigkeit der Diversifikation, was im Nachhinein durchaus positiv zu werten ist. Tatsächlich setzte ich meine ersten Schritte beim Investieren in Einzelwerte 2012, wenige Monate vor dem legendären Taper Tantrum durch den damaligen FED-Chef Ben Bernanke. Die bis dahin angelaufenen Buchgewinne meiner Investments waren fürs Erste vernichtet. Es kümmerte mich glücklicherweise wenig.

Frei nach Warren Buffett begab ich mich in diesen Jahren auf vertrauteres Terrain, was die Selektion meiner Titel betraf: „Verstehe, in was du investierst“. Zurückblickend stellte sich jene Anlage in unternehmerische Sachwerte als richtige Intuition gepaart mit einem glücklichen Händchen heraus. Was später unter „Big Tech“ subsumierte, war für mich als damaliger Projektmanager, der sich vorwiegend mit Digitalisierungsprojekten im Bankenumfeld herumplagte, ein (vermeintlich) logischer erster Schritt. Zu den disruptiven Innovatoren wie Netflix, Amazon und später Tesla gesellten sich auf der anderen Seite der Medaille die bis heute wohl größten Kröten im Depot.

Dividend Growth Investing…

Das Investieren in Unternehmen mit wachsenden Cashflows basiert auf einem Hebel: Zeit. Ohne Zeit kein Zinseszinseffekt. Die uns zur Verfügung stehende Lebenszeit fällt in die Kategorie „ungewiss“. Es geht schnell abwärts. So schnell können wir gar nicht schauen. Nun stellt sich eine statistische Einschätzung über die durchschnittliche Lebensdauer als die empirisch vernünftigste Herangehensweise heraus. Doch handelt es sich in Wirklichkeit um eine banale Frage: Habe ich die Geduld und Zeit für diesen Weg des Investierens? Eine auf „Dividend Growth Investing“ ausgelegte Strategie wirkt oberflächlich betrachtet einfach fad. Es ist, als würde man der Farbe beim Trocknen zusehen.

Zu Beginn des Jahres 2015 machte mir ein damaliger Arbeitskollege einen Gusto auf Unternehmen, die eine Dividende ausschütteten. Ich entgegnete ihm, dass ich bereits über diese sogenannte „Dividendenstrategie“ im Internet gelesen hatte, aber mich bis dato nicht näher damit auseinandersetzte. Gesagt, getan. Mein erstes Investment in eine sogenannte „Dividendenaktie“ war mit dem Schweizer Pharmakonzern Roche geglückt. Andere Unternehmen folgten. Recht stolz zählte ich mich ab sofort zum Lager der „Dividendeninvestoren”.

Es fühlte sich gut an, als die ersten Ausschüttungen reinkamen. Bis heute fahre ich einen Strategie-Mix. Mein Faible für „Dividend Growers“, also der Fokus auf Unternehmen, die kontinuierlich ihre Ausschüttung erhöhen, macht sich in der Gewichtung meines investierten Kapitals am deutlichsten bemerkbar.

…und am Ende zählt die Gesamtrendite

In Wahrheit verhalten sich die ursprüngliche Strategie mit dem Fokus auf Unternehmen mit hohem Kurswachstum und jener Ansatz mit dem Schwerpunkt auf wachsende Cash-Flows ziemlich komplementär zueinander. „In the long run“ geht es um die Gesamtrendite (Total Return). Und diese setzt sich aus Kurswachstum wie erhaltener Ausschüttung(en) zusammen.

Ich investiere vordergründig in Qualitätsunternehmen mit langfristig steigenden Gewinnen und Cash-Flows. Sie sind in der Lage, mich an der Wertentwicklung durch stetig steigende Ausschüttungen partizipieren zu lassen.

Wachstum oder Dividende? Nach meinem Eindruck gebärdet sich dies fast schon zum konfessionellen Glaubenskrieg zwischen den unterschiedlichen Strategie-Fraktionen unter den Flaggen „Growth“, "Value" oder „Dividende“. Die „Dividendenstrategie“ als „yield chasing“ und Fixierung auf eine maximale Dividendenrendite wird teilweise apologetisch vorgetragen.

Diversifikation statt Nostradamus

Ich bin kein Nostradamus, der dir vorgaukelt, die Entwicklung meiner Einzelinvestments auf die zweite Dezimalstelle prognostizieren zu können. Ich vertraue meiner Due Diligence. Den Zeitaufwand sehe ich als mein persönliches Hobby, welches ich mit viel Freude betreibe. Wer dies anders sieht, hat meinen größtmöglichen Zuspruch und ist im selben Fanclub wie meine Frau.

In meinem Portfolio fokussiere ich mich stark auf die Diversifikation. Sie ist ein zentraler Bestandteil meines Risikomanagements. Das Stückchen an Outperformance, das ich mir selbst wegknabbere, resultiert in einem geringeren Risiko (there is no free lunch!).

Wenn du mehr über meinen Ansatz erfahren möchtest, empfehle ich dir die Beitragsserie über das Echtgeld-Portfolio.